JHV MTV Herzberg

Bei der Jahreshauptversammlung berichtete der Vorsitzende Holger Grotheer über bereits erfolgte und noch geplante Neuerungen. Der Vorsitzende, Holger Grotheer, fand deutliche Worte bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des MTV Herzberg. „Bei einer Mitgliederzahl von insgesamt 1.250 ist die heutige Teilnahme mit etwa 40 Mitgliedern unterproportional und ziemlich schwach“. Denn eine Jahreshauptversammlung sei ziemlich wichtig, so Grotheer weiter.  „Sie ist das wichtigste Entscheidungsorgan überhaupt“. Denn hier könnten die Mitglieder aktiv Einfluss nehmen und konstruktive Kritik üben. Rückblickend auf die Corona-Lage sagte der Vorsitzende, dass der Verein teilweise mehr Aus- als Eintritte verzeichnet habe. Hier gelte es, die Gründe zu erforschen. Natürlich habe es einerseits mit dem Sportangebot zu tun, das teils aufgrund der Bestimmungen eingestellt werden musste. Inzwischen habe man aber auch Mitglieder zurück gewinnen können. Deshalb sei Ziel des Vereins, neue Sportangebote zu schaffen und mehr in die Öffentlichkeit zu gehen. „Wir müssen mehr Freude stiften, mehr Gemeinsamkeiten schaffen und mehr Wir-Gefühl entwickeln“, betonte Grotheer. Aus der Corona-Krise habe man aber dann auch ein aktives Corona-Management geschaffen, wozu auch die Luca-App und eine analoge Nachverfolgbarkeit gehörte. Ein Problem sei auch gewesen, dass die Sporthalle der Oberschule (OBS) zum Impfzentrum wurde. Deshalb mussten viele Gruppen, die dort ihren Sport ausübten, verlegt werden. Einige Mitglieder seien sehr sauer gewesen. Bedauerlich sei leider auch, dass die Wanderung am 1. Mai nur wenige Vereinsmitglieder genutzt haben. „Wandern ist in und  macht Spaß, leider war die Beteiligung enttäuschend. Diese Veranstaltung hatte mehr verdient“. Aber in der jüngsten Vergangenheit habe man auch Positives erreicht, zum Beispiel den neuen Internetauftritt, der Dank Michael Koch federführend weiterentwickelt wurde. Zudem ist der MTV auf Facebook und bei Instagram präsent. In Arbeit sei auch ein kleiner Werbefilm über den MTV, der dem Kreissportbund geschickt sowie in der Mahntehalle und im Kino ausgestrahlt werden soll. Im Herbst möchte der MTV eine Mitgliederwerbung auf dem Markt durchführen. Zudem sollen die Übungsleiter eine höhere Vergütung erhalten. Diesbezüglich seien auch moderate Beitragserhöhungen nicht ausgeschlossen. „Wir wollen guten Sport anbieten und dafür muss auch Geld in die Hand genommen werden“, so Grotheer „wir haben angefangen, viel zu bewegen, wir sind auf einem guten Weg“. Ein weiteres Problem sei jedoch noch, einen Nachfolger für den ausscheidenden Sportlehrer, Adi Musalf, zu finden. Grotheer dankte den Übungsleitern, den aktiven und passiven Mitgliedern, den freiwilligen Helfern und dem Vorstand für die Unterstützung. In der Versammlung wurde auch der langjährige Hauptsportwart, Winni Richters, verabschiedet. Dies übernahm die zweite Vorsitzende, Roswitha Schwalbach. Als Hauptsportwart und stellvertretender Volleyballwart wurde Richters erstmals am 28. Februar 1986 gewählt, Volleyballwart wurde er ab 3. März 1989. Bei einer zwischenzeitlichen Auszeit übernahm Richters während seiner Amtszeit viele Aufgaben. „Winni war immer mit vorbildlichen Engagement in der Vorstandsarbeit, dem Organisieren von Events an vorderster Front und in der Volleyballsparte dabei“, so Schwalbach „Turniere wurden erfolgreich durchgeführt und neue Mannschaften aufgebaut“. So habe sich Richters unter anderem bei den Stadionsportfesten, dem Harzer Berglauf, dem Juesseefest, den Juesseeläufen, dem 150. Jubiläum des MTV im Jahr 2011, zu dem  Richters auch bei der Erstellung der Jubiläumszeitschrift mit tätig war, und bei den Vorbereitungen und Durchführungen der Festveranstaltung, des Umzuges und der Sportrevue engagiert.  In der Presse sei Richters auch mal mit „Mr. Volleyball“ betitelt worden, so Schwalbach schmunzelnd. Außerdem habe Richters eine wahre Mammutaufgabe übernommen, nämlich bei der Belegung der OBS als Impfzentrum die Trainingseinheiten auf andere Hallen zu verteilen. „Vielen Dank, lieber Winni, für Deine Bereitschaft, für Dein außergewöhnliches Engagement“, so die zweite Vorsitzende. „Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, aber es ist an der Zeit, zu gehen“, so Richters „ich freue mich, dass Astrid das Amt übernimmt“. Dieses Jahr fand die Jahreshauptversammlung noch einmal in der Aula der Oberschule statt, im kommenden Jahr soll sie aber wieder in einem Gastronomiebetrieb stattfinden.

Herma Niemann – Freie Journalistin

Desweiteren wurden Mitglieder für eine langjährige Mitgliedschaft von 25-, 40-, 50-, 60-, 70-, und 80 Jahren geehrt:

  • 25 Jahre: Beate Lichtenstein, Hannelore Pionke, Ute Wagener, Christina Brandt, Ursula Clever, Marion Ahrens, Susanne Begerow, Stephanie Cicholewski, Anna-Lena Rohm, Anja Mund, Wiebke Anton, Ralf Biel, Jürgen Pionke, Max Florian Holzapfel, Jens Krieter, Lukas Apel
  • 40 Jahre: Gardy Burmester, Ursula Koch, Karin Woitzel, Karin Wellerdick, Vera Wehmeyer, Marion Thaler, Ludwig Eckl, Stefan Sommer, Siegfried Hanstein, Olaf Wehmeyer, Ingo Anton, Lars Wehmeyer
  • 50 Jahre: Ute Degenhardt, Judith Salomon, Evelyn Mundt, Bettina Rohm, Simone Jürgens, Dietmar Hattenbauer, Jürgen Kreysern
  • 60 Jahre: Margit Jakob, Brigitte Steinert
  • 70 Jahre: Wolfgang Hofemann
  • 80 Jahre: Hilde Engelke

Zudem gab es Neuwahlen bei welchen es zum Teil auch Wiederwahlen gab.

  • 1. Vorsitzender: Holger Grotheer
  • Hauptsportwartin: Astrid Reupert
  • Jugendwart: Dennis Rode 
  • Schriftführerin: Andrea Mogge
  • Sozialwartin: Karin Wellerdick (1 Enthaltung)
  • Kassenprüfer: Stefan Rohm
  • Gesamter Turn- und Sportausschuss